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Wie das Wandern auf unser gehirn wirkt


Es erscheint jedem offensichtlich, dass das Wandern durch den Wald oder in den Bergen Körper und Geist gut tut. Durch die moderne Wissenschaft wissen wir jetzt aber auch, dass das Wandern einen positiven Einfluss auf unser Gehirn haben kann.

Wandern kann negative Gedanken reduzieren

Jüngste Studien über die Auswirkungen vom Wandern in der Natur geben uns ein besseres Verständnis darüber, wie diese spielerische Aktivität sowohl die physiologischen als auch die mentalen Aspekte unseres Gehirns beeinflusst. Einer der Hauptgründe für diese Untersuchungen ist, dass wir ganz allgemein immer weniger Zeit im Freien verbringen.

Laut einer Studie1, die im Juli 2015 von der National Academy of Sciences (USA) veröffentlicht wurde, hatte eine 90-minütige Wanderung in der Natur eine stark positive Wirkung auf die Teilnehmer. In einer danach durchgeführten Umfrage, zeigten sich danach die Personen, die an dieser Natur-Wanderung teilnahmen, wesentlich gelöster und freier von grübelndem Nachdenken. Die Testgruppe, die hingegen 90 Minuten durch eine Stadt spazierte, ließ diesen Unterschied nicht erkennen. Damit nicht genug, gingen die Wissenschaftler noch einen Schritt weiter und machten von den Probanden Scans vom Gehirn. Sie stellten eine Verminderung des Blutfluss im „Ventromedialen Präfrontalen Cortex“ fest. Aber was in der Welt bedeutet das? Der erhöhte Blutfluss in dieser Hirnregion ist mit der „schlechten Laune” verbunden. Alles, was damit zusammenhängt, von traurig, ängstlich bis hin zu einer großen Depression scheint mit diesem Teil des Gehirns verknüpft zu sein. Das Wandern deaktiviert es.

Wandern fördert die Kreativität und Problemlösung

Eine weitere Studie, die von den Psychologen Ruth Ann Atchleey und David L. Strayer durchgeführt wurde, stellte fest, dass die Trennung von Technologie und stattdessen in die Natur einzutauchen, die kreativen Problemlösungs-Fähigkeiten verbessern und das kreative Denken fördern kann.

Die Teilnehmer die an der Studie beteiligt waren, wanderten mit Rucksack für mehrere Tage in der Natur, in denen es nicht erlaubt war, irgendeine Form von Technologie zu verwenden. Sie wurden gebeten, Aufgaben zu erledigen (Remote Associates Test), die kreatives Denken und komplexe Problemlösungen erforderten, und Forscher fanden heraus, dass sich die Leistung bei Problemlösungsaufgaben für diejenigen, die an dieser “tech-freien Wanderung” teilgenommen hatten, um 50 % verbesserte.

Sie stellten auch fest, dass sowohl Technologie als auch städtischer Lärm unglaublich störend sind – ständig unsere Aufmerksamkeit fordern und unsere Konzentrationsfähigkeit einschränken – was für unsere kognitiven Funktionen belastend sein kann. Eine schöne und lange „tech-freie Wanderung” kann also die geistige Erschöpfung reduzieren, den Geist beruhigen und kreatives Denken fördern. Wandern in steigert die Hirnleistung

Wir wissen also jetzt, dass diese Art von Training ganz fantastisch für unser Wohlbefinden ist. Wandern ist ein ausgezeichneter Weg, um 400 – 700 Kalorien in einer Stunde zu verbrennen, abhängig von Körpergröße und Schwierigkeitsgrad der Tour. Es ist gesünder für unsere Gelenke als beispielsweise Laufen. Es wurde außerdembetont, dass Menschen, die im Freien trainieren, eher konsequent dabei bleiben und damit weitermachen. So ist Wandern eine hervorragende Wahl für jene, die regelmäßig aktiv sein wollen. Forscher der Universität von British Columbia fanden heraus, dass Bewegung im Freien bei Frauen ab 70 Jahren das Hippocampus-Volumen erhöht, also den Teil des Gehirns, der für das räumliche Denken und das Langzeitgedächtnis zuständig ist. Solche Aktivitäten vermeiden nicht nur Gedächtnisverlust, sondern wirken auch vorbeugend. Die Wissenschaftler stellten zudem fest, dass dadurch Stress und Beklemmungszustände reduziert werden, das Selbstwertgefühl gesteigert und Endorphine freigesetzt werden. So viele Menschen schlucken Tabletten, um viele dieser Probleme zu lösen, aber der Schlüssel kann viel einfacher sein als wir denken!

Ist Wandern also die Lösung aller Probleme des Lebens?

Wahrscheinlich nicht. Was die Wissenschaft aber zeigt, ist, dass Wandern eine echte Möglichkeit darstellt, um das Leben von uns allen mit wenig Aufwand zu verbessern.

(1) Quellen Angabe: National Academy of Sciences (USA), http://www.pnas.org/content/112/28/8567

#GehirnWandern #Natur

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